You are currently viewing „Für helle Köpfe – Fitness fürs Gehirn”

„Für helle Köpfe – Fitness fürs Gehirn”

  • Beitrags-Autor:
  • Beitrags-Kategorie:Aktuelles

Der Titel hat mich sofort angesprochen, darum werde ich das Buch bei meinen künftigen Vorträgen „Wie wichtig ist unser Hausverstand? Anregungen zum selbstständigen Denken und Handeln“ sehr gerne weiterempfehlen.

Auf 128 Seiten gibt die Autorin kompakt und übersichtlich viele Tipps für unsere geistige, seelische und körperliche Fitness. Die 10 Kapitel spannen einen weiten Bogen über alle Lebensbereiche von den neuesten Erkenntnissen der Gehirnforschung über Bewegung, Wahrnehmung, Kreativität, Denksport, Ernährung, Entspannung bis hin zum sozialen Miteinander.

Sie stellt außerdem 56 Übungen vor – von „Fragen des Alltags“ über „Duft-Memory“ bis hin zu „Achtsam zuhören“. So kann wirklich jeder nach seinem Geschmack das auswählen, was ihm gefällt.

Denn wie Rita Steininger in Kapitel 2 schreibt, ist alles gut, nur kein Pflichtprogramm. Die Vielfalt macht es aus und der Spaß an der Betätigung – ob beim Denksport, bei körperlicher Bewegung, bei der bewussten Beschäftigung mit unseren Sinnen, beim Essen und sogar beim Entspannen. Denn auch das ist essenziell für unsere geistige Gesundheit.

Dass man geistig fit bleibt, nur wenn man jeden Tag ein Sudoku löst, ist genauso ein Irrtum wie dass man ein Muskelprotz wird, wenn man täglich einen Eiweiß-Shake trinkt.

Unser Gehirn mag Denken, mag Herausforderungen und es mag Bewegung, gesunde Ernährung und viel Flüssigkeit. All das muss aber auch Spaß machen, denn ohne Freude ist alles nichts. Das sind die wichtigsten Voraussetzungen, um unsere grauen Zellen bis ins hohe Alter fit zu halten.

Schon in der inzwischen berühmten Nonnen-Studie, die ab 1986 lief, hat David Snowdon an 600 amerikanischen Nonnen bewiesen, dass vor allem geistige Beschäftigung auch im Alter für geistige Fitness sorgt (selbst bei pathologischen Gehirnbefunden, d. h. Alzheimer-Plaques im Gehirn). Inzwischen wissen wir, dass unser Gehirn lebenslang neue Nervenzellen bilden kann.

Etliche Tipps beherzige ich bereits (z. B. Morgenseiten schreiben), andere Übungen werde ich künftig gerne auch bei meinen Seminaren zum „Kreativen Schreiben“ ausprobieren!